Steuern: Interview mit Eleonora Weber

In dem neuen Podcast-Interview, geht es um ein sehr wichtiges Thema, das wirklich jeden Selbstständigen betrifft. Nämlich das Thema Steuern.


Unser heutiger Gast ist Eleonora und sie wird uns sagen, was ein Sidepreneur beim Thema Steuern beachten muss und sie gibt uns natürlich auch Tipps!

Dajana: Magst du dich vielleicht ganz kurz für unsere Zuhörer vorstellen?

Eleonora: Ja, natürlich! Erstmal, hallo liebe Zuhörer, und schön, dass ich dabei sein darf. Wie gesagt, mein Name ist Eleonora Weber. Ich bin 33 Jahre alt und bin seit 2015 als selbstständige Steuerberaterin im Nebenberuf tätig. Und vorher habe ich studiert und bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gearbeitet und habe mich dann halt zum Steuerberater weiter gebildet. Nach meiner Ausbildung bin zu einem kleineren Steuerberater gewechselt und habe mich dann nebenher selbständig gemacht. Wieso bin ich auf euren Podcast, oder auf deinen Podcast, aufmerksam geworden? Ja, weil ich selbst Unternehmerin bin und, ja, die täglichen Anforderungen einer Selbständigkeit natürlich nachvollziehen kann, vor allem wenn man das auch noch im Nebenerwerb macht. Und als Steuerberaterin kenne ich mich mit den steuerlichen Aspekten aus und bin auch froh, wenn ich da natürlich auch anderen Existenzgründern unterstützend zur Hilfe stehen kann, weil es ja wirklich ein wichtiges Thema ist und leider für viele nicht ganz verständlich.

 

 

Das hört sich total spannend an. Kannst du uns noch kurz sagen warum du dich nebenberuflich selbständig gemacht hast?

 

Eleonora: Ja, zum einen, weil man alles selber bestimmen kann, wie baue ich mein Unternehmen aus, wie soll es aussehen, welche Maßnahmen tätige ich um vielleicht noch meinen Bekanntheitsgrad zu erweitern, welche Kunden möchte ich haben oder wie komme ich an Kunden ran. Also, es ist halt wirklich diese Selbstbestimmung. Natürlich klar, das ist mit jeder Menge Arbeit verbunden. Die Selbstständigkeit bietet mir Selbstbestimmung und das ist es, was mich überzeugt hat.

 

 

Und wie sieht das dein Arbeitgeber? Ihr arbeitet ja jetzt tatsächlich in dem gleichen Bereich, was eigentlich eher selten ist.

 

Eleonora: Genau. Bei Steuerberaterin ist das eigentlich immer so. In meinem Arbeitsvertrag ist das erlaubt auf lange Sicht muss man sich dann entscheiden, ob man sich nicht vollständig selbstständig macht. Bei Steuerberatern macht man sich entweder selbstständig oder man wird Partner. Dass man dem Angestelltenverhältnis bleibt, ist eher selten, es sei denn man arbeitet bei einer riesengroßen Steuerkanzlei. Und insofern muss man dann schauen, wie man dann später dann die Zusammenarbeit ausbaut, ob ich dann immer noch freiberuflich für ihn tätig bin, für meinen jetzigen Chef. Also, das ist alles noch in Planung, und insofern wir sind jetzt auch in verschiedenen Städten sind, ist es alles gar kein Problem.

 

 

Na, das hört sich ja nach einer super Regelung an. Wenn wir uns jetzt die Sidepreneure und Steuern anschauen:  Was sind da deine Erfahrung? Wo liegen vielleicht die ersten Schwierigkeiten?

 

Eleonora: Also, zuerst geht es vielleicht nicht mal um Schwierigkeiten. Wenn ich eine tolle Idee habe, ja, was mache ich denn damit das Finanzamt oder die Außenwelt überhaupt davon erfährt, dass ich jetzt selbstständig sein möchte? Und da ist es dann natürlich wichtig, dass man sich vielleicht erstmal beim Gewerbeamt anmeldet oder, wenn man freiberuflich tätig ist, dann dementsprechend bei Finanzamt. Das sind die ersten Schritte.

 

 

Das ist ja schon der erste Punkt, der ganz spannend ist. Wer muss denn ein Gewerbe anmelden und wer ist denn freiberuflich? Gibt es da eine Faustregel?

 

Eleonora: Ja, die gibt es. Es ist gesetzlich normiert, wer ist freiberuflich tätig, das heißt, wer selbständig ist. Zum Beispiel Steuerberater, Ärzte, Rechtsanwälte sind freiberuflich selbstständig. Aber es gibt dann auch eine ganz große graue Grenze, wo es im Gesetz nicht klar definiert ist. Und, dementsprechend, kann man das mit dem Finanzamt auch erstmal klären. Die helfen da gerne weiter.

 

 

Gibst du jetzt den Tipp, dass man mit dem Finanzamt telefonieren sollte, wenn man sich unsicher ist?

 

Eleonora: Wenn man sich jetzt erstmal sagt: Ich gehe davon aus, ich bin freiberuflich tätig, da wir man ja jetzt nicht den Gang zum Gewerbeamt machen, sondern man würde sich beim Finanzamt mit einem steuerlichen Erfassungsbogen anmelden. Und in diesem Erfassungsbogen kann man dann auch genau die Tätigkeit beschreiben, die man ausübt. Damit legt man sich dann fest, als Freiberufler zu arbeiten. Das Finanzamt prüft das dann und gibt Rückmeldung, ob es der gleichen Meinung ist.

 

 

Was wäre der nächste Schritt? Ich habe mich jetzt angemeldet und dann?

 

Eleonora: Nach der Anmeldung füllt man den steuerlichen Erfassungsbogen aus. Den kann man sich entweder selber runterladen oder man wartet ein paar Wochen bis das Finanzamt ihn zuschickt. Und in diesem steuerlichen Erfassungsbogen erklärt man, was man macht und in welcher Form man sich selbstständig gemacht. Bin ich jetzt ein Einzelunternehmer oder habe ich vielleicht eine GmbH gegründet? Wie möchte ich meine Steuern zum Beispiel zahlen? Möchte ich Umsatzsteuer abführen oder möchte ich keine Umsatzsteuer abführen? Also, man muss eigentlich dem Finanzamt erstmal alles erklären. Dann weiß das Finanzamt, wie ich steuerlich zu betrachten bin.

 

 

Und kann ich währenddessen auch schon arbeiten?

 

Eleonora: Ja, du kannst währenddessen schon arbeiten. In dem Fragebogen hast du auch angegeben, wann du mit der selbstständigen Tätigkeit startest. Es gibt ja auch schon viele Dinge, die du vorher erledigst. Und zum anderen ist das dann sowas wie dein Startschuss. Und dafür braucht man erst einmal keine Steuernummer.

 

 

Ich habe mal gehört, dass man keine Rechnung schreiben kann ohne Steuernummer.

 

Eleonora: Ja, das ist in der Tat immer ein bisschen schwierig, weil man tatsächlich eine Steuernummer braucht um eine vollständige Rechnung zu erstellen. Wenn ich schon zum Beispiel mit dem Finanzamt kommuniziert habe und ein Aktenzeichnen habe, könnte ich das auch schon mal zu Not einsetzen. Man kann auch in der Rechnung darauf hinweisen, dass sie Steuernummer beantragt ist und nachgereicht wird. Bei der Rechnung kommt es darauf an, wer die Endverbraucher sind. Die Steuernummer ist nur dann wichtig, wenn der Endverbraucher die Vorsteuer in Anspruch nehmen will. Wenn man zum Beispiel jetzt nur an Endkunden Rechnungen schreibt, und man ist vielleicht sowieso Kleinunternehmer, dann wäre es auch nicht so schlimm, wenn man jetzt ohne Steuernummer die Rechnung schreibt.

 

 

Ach so! Du hast gerade etwas zu Kleinunternehmer-Regelung gesagt. Kannst du ganz kurz sagen, für wen das sinnvoll ist und was es überhaupt ist?

 

Eleonora: Ja, die Kleinunternehmerregelung bezieht sich auf die Umsatzsteuer. Das ist eine von den Steuerarten und bezieht sich auf den Umsatz. Das heißt, wenn ich mich selbstständig mache, dann kann ich entweder die Rechnungen mit Umsatzsteuerausweis schreiben oder entsprechend der Kleinunternehmerregelung ohne Umsatzsteuer. Hier gilt dann die Umsatzgrenze von 17.500 €. Wenn man schon weiß, dass die ersten Jahre der Selbstständigkeit vermutlich unter dieser Grenze bleiben, dann kann man sich für diese Regelung entscheiden. Ich bin dann dementsprechend Kleinunternehmer. Auf der Rechnung muss ich es ausweisen, dass ich Kleinunternehmer bin. Auch das würde ich dem Finanzamt in diesem Fragebogen am Anfang auch entsprechend mitteilen. Ob man das in Anspruch nimmt oder nicht, hängt auch von ein paar Faktoren ab. Zum einen vom Umsatz. Wenn der Umsatz natürlich höher als 17.500 ist, dann wird man sowieso schon mal nicht davon das in Anspruch nehmen können. Oder, wenn ich vielleicht mal ein Unternehmer bin, der hohe Anfangsinvestitionen zum Beispiel hat, weil ich mir zum Beispiel eine große Maschine kaufen muss, dann kann man bei der Umsatzsteuer dann die entsprechende Vorsteuer, die ja einem in Rechnung gestellt wird, auch abziehen. Und dann würde es vielleicht auch Sinn machen, dass man doch Rechnungen mit Umsatzsteuer schreibt, aber auch als Unternehmer die Vorsteuer zieht. Dann wird man diese Kleinunternehmerregelung nicht in Anspruch nehmen.

 

 

Wenn ich mit meinem Business starte, habe ich ja noch gar keine Ahnung, was auf mich zukommt, beziehungsweise was steuerlich überhaupt möglich ist. Würdest du Sidepreneuren empfehlen sich von einem Steuerberater beraten zu lassen, bevor sie mit ihrem Business starten?

 

Eleonora: Je nachdem wie viel Erfahrung man mit Steuern hat, würde ich es schon empfehlen. Man bekommt einen Überblick und erfährt, worauf man achten muss. Wie sieht das aus mit anderen Steuerarten? Muss ich da jetzt irgendwelche vielleicht mal Vorauszahlungen einplanen und so was? Also, es gibt eigentlich schon jede Menge. Oder auch mit den Einnahmen und Ausgaben – Was muss ich da alles für Belege sammeln? Wo drauf muss ich vielleicht bei meinem Auto achten, bei meinem Arbeitszimmer, und so was. Ja, also ich würde mal schon sagen, dass man sich vielleicht einfach nur mal so eine Stunde mit einem Steuerberater mal zusammensetzen sollte.

 

 

Welche Steuerarten gibt es denn jetzt aus deiner Sicht für Sidepreneure?

 

Eleonora: Da kommt es auch auf die Rechtsform drauf an, die ich wähle. Die meisten werden ja Einzelunternehmer sein oder vielleicht eine GbR gründen. Das ist ja so das Einfachste was jetzt auch am unkompliziertesten geht. Und da ist es dann so, dass neben der Umsatzsteuer, die ja auf dem Umsatz berechnet wird, die Einkommensteuer und eventuell dann Gewerbesteuer hinzukommen. Und genau an dieser Stelle muss man bei einer Selbstständigkeit auch noch beachten, dass die Einkommenssteuer erst mit der Steuererklärung berechnet wird. Das heißt, für die Einkommenssteuer muss man Rücklagen bilden.

 

 

Wie ist es denn überhaupt wenn ich angestellt bin und mich nebenberuflich selbständig mache: Dann bekomme ich ja einmal mein Gehalt von meinem Arbeitgeber und zum anderen habe ich dann mein Einkommen oder meine Einnahmen, die ich über die Selbständigkeit einnehme. Worauf muss ich achten, wenn ich da meine Einkommensteuererklärung mache?

 

Eleonora: In der Steuererklärung muss ich beides berücksichtigen. Zuerst mache ich alle Angaben zu meiner nicht-selbstständigen Arbeit und dann zu meiner selbstständigen. Das heißt, ich berechne meine Einnahmen minus meine Ausgaben, die ich dann durch die Selbständigkeit habe, und würde dann dementsprechend den Gewinn oder Verlust auch in der Einkommensteuererklärung mit berücksichtigen. Und, wie gesagt, wenn es ein Gewerbe ist, dann muss ich zusätzlich auch noch eine Gewerbesteuererklärung dann noch mit abgeben.

 

 

Und gibt es bei der Einkommensteuer etwas, was für mich besonders wichtig ist als Sidepreneur?

 

Eleonora: Das Wichtigste ist, würde ich mal sagen, dass man wirklich bedenken muss, dass dieser Gewinn, der aus der Selbstständigkeit entsteht, der wird erst mit der Steuererklärung versteuert. Das heißt, die Steuern, die wurden noch nicht abgeführt. Man ist natürlich als Arbeitnehmer daran gewöhnt, dass die Lohnsteuer monatlich abgeführt wird. Und bei der Selbstständigkeit ist es dann halt wirklich, dass die Steuern erst mit der Steuererklärung bezahlt werden; dementsprechend muss man Rücklagen bilden und sich halt auch bewusst sein, dass es auch mal dauert. Die Steuererklärung kommt ja dann irgendwie ein Jahr oder anderthalb Jahre später erst, nachdem das Jahr schon bereits um ist.

 

 

Also, du meinst Einnahmen, nicht gleich Einkommen.

 

Eleonora: Genau! Das ist ganz wichtig, dass man nicht wirklich alles aus dem Unternehmen nimmt und irgendwie verbraucht. Oder vielleicht auch einfach nur in das Unternehmen reinvestiert und wenn dann die Steuerzahlung kommt, dass man da auf einmal jetzt das Geld halt leider nicht sofort bereit hat. Das ist ganz, ganz wichtig, dass man das auf jeden Fall bedenkt.
Man kann auch schon mal vierteljährlich ans Finanzamt Steuervorauszahlungen für die Einkommens- und Gewerbesteuer machen, damit man am Ende nicht so einen ganzen Batzen an Steuerzahlungen hat. Das ist auch eine Möglichkeit.

 

 

Und die gibt man dann in der Einkommensteuererklärung wieder an und das wird gegengerechnet.

 

Eleonora: Genau! Das geht auf jeden Fall nicht verloren. Diese Vorauszahlungen, die werden auf jeden Fall in der Einkommensteuererklärung mit berücksichtigt und dementsprechend ist dann auch die Steuerlast, die man vielleicht mal nachzahlen muss, auch dementsprechend geringer, wenn man ein Gewinn hat. Es kann natürlich auch sein, dass in den ersten ein, zwei, drei Jahren auch ein Verlust hat, was ja auch ganz normal wäre. Dann würde man natürlich auch dementsprechend eine höhere Erstattung bekommen.

 

 

Welche Steuererklärung muss ich denn überhaupt als Sidepreneur abgeben?

 

Eleonora: Zum einen wäre das die Einkommensteuererklärung. Die hatten wir ja gerade kurz besprochen. Dann, zum anderen, die Gewerbesteuererklärung, wenn man Gewerbetreibender ist. Als Freiberufler muss man keine Gewerbesteuererklärung abgeben. Und dann dementsprechend auch nochmal die Umsatzsteuererklärung. Bei der Umsatzsteuererklärung kommt's dann nochmal darauf an, ob ich ein Kleinunternehmer bin. Denn dann würde die Umsatzsteuererklärung entfallen.

 

 

Wenn wir jetzt mal auf deine Erfahrung zurück blicken: Wo haben Sidepreneure oder nebenberuflich Selbstständige die größten Steuerprobleme?

 

Eleonora: Die größten Steuerprobleme. Häufig ist das, wenn der Umsatz höher ist als erwartet. Dann ist es wichtig, dass man als Sidepreneur seinen Zeitaufwand beobachtet: Denn auch so könnte es sein, dass ich nicht mehr als nebenberuflich sondern hauptberuflich selbstständig eingeschätzt werde. Und das hat dann auch Auswirkungen auf die Krankenversicherung und so weiter. Das muss man halt auf jeden Fall bedenken.

 

 

Ab wann ändert sich das Verhältnis? Also, ab wann sagt man, dass das steuerlich so relevant ist das Nebeneinkommen, dass es zum Haupteinkommen wird?

 

Eleonora: Ja, die Grenze ist da nicht so ganz klar. Also, das ist zum einen die Arbeitszeit und zum anderen das erzielte Einkommen, was man beachten muss. Also, man sagt dann ungefähr, wenn ich mehr als 18 Stunden pro Woche für meine Nebenberuflichkeit tätig bin, dann bewege ich mich da schon auf einer Linie, auf der ich es dann auch hauptberuflich selbständig sein müsste. Und zum anderen ist es natürlich auch das erzielte Einkommen. Wenn es auch noch dazu hinkommt, dass man Einkommen aus der Nebenberuflichkeit höher wird als das Einkommen, was ich in meiner Angestelltentätigkeit verdiene, dann werde ich auch irgendwann mal hautberuflich selbstständig. Wichtig ist aber vor allem die Arbeitszeit. Das ist natürlich so eine Grenze, die ja jetzt auch nicht irgendwie ganz genau nachgeprüft werden kann, sage ich mal so. Das ist ja dann immer so eine schwimmende Regel mit diesen 18 Stunden. Und das andere kommt da nochmal hinzu, wenn ich jetzt natürlich mir einen Mitarbeiter einstelle für meine Nebenberuflichkeit, dann bin ich auf jeden Fall hauptberuflich selbstständig.

 

 

Sobald ich Mitarbeiter habe, bin ich dann hauptberuflich selbstständig.

 

Eleonora: Genau! Ja. Und dann muss man da natürlich auf jeden Fall auch darauf achten, wie ist es mit der Krankenkasse, wie sieht das dann auch mit der Rentenversicherung aus und so weiter. Das muss man dann sich auch auf jeden Fall auch alles bedenken.

 

 

In der Hinsicht wäre es dann quasi besser jemand freiberuflich zu beschäftigen als jemanden einzustellen.

 

Eleonora: Ja, wenn das geht, natürlich, weil dann hat ja immer noch keinen Arbeitnehmer, sondern man bezahlt ja jemanden, der einen praktisch unterstützt.

 

 

Welche drei Tipps würdest du Sidepreneuren aus steuerlicher Sicht geben, die jetzt starten oder die eben schon gestartet sind?

 

 

Eleonora: Aus steuerlicher Sicht. Ja, also, auf jeden Fall sollte man sich über die Rechtsform Gedanken machen und sich vorab gut informieren. Auf jeden Fall muss man auf die Umsätze und auf den Gewinn achten, dass man die Steuern auf jeden Fall im Blick hat und nicht hohe Steuernachzahlungen zu leisten hat. Außerdem würde ich es wirklich empfehlen, sich einen guten Steuerberater zu suchen, den man bei Fragen und Unsicherheiten anrufen kann.

 

 

Und der dritte Tipp?

 

Eleonora: War das der Dritte?

 

 

Oder habe ich nicht aufgepasst.

 

Eleonora: Auf jeden Fall, wenn man schon einen Steuerberater hat, sollte man alles schriftlich festhalten, damit man dann bei der Steuererklärung nicht alles nochmal von vorne beginnen muss. 

 

 

Ich habe mal einen Vortrag gehört. Da hieß es „Steuern steuern“. Das fand ich total spannend. Man kann ja mit seinem Steuerberater auch einen Unternehmensplan und eben auch das Investitionsplan und all diese Rücklagen planen und so weiter. Wie würdest du denn ein Sidebusiness steuern?

 

Eleonora: „Es kommt darauf an“. Das ist wirklich immer sehr individuell. Was für ein Unternehmen ist das und welche Ziele verfolgt der Unternehmer selber? Was ist jetzt mein Ziel? Man kann es auch steuern, indem man mit einem Einzelunternehmen anfängt, und irgendwann läuft das an und alles wird super, und später wandelt man das Unternehmen in eine GmbH, also eine Kapitalgesellschaft, um. Das ist zum Beispiel so einen Steuerpunkt, und da kommt es auf den Zeitpunkt darauf an, wann würde ich das machen und so was, mit welchen Werten und so was. Aber jetzt auch mal vielleicht mal ganz am Anfang anzufangen, wie ist es dann? Was mache ich als Selbsständiger mit dem Auto? Kaufe ich mir da jetzt ein super tolles Firmenfahrzeug, weil ich bin ja jetzt Unternehmer.und könnte es ja absetzen. Mache ich das dann wirklich? Da würde ich mich auf jeden Fall mit dem Steuerberater erstmal zusammensetzen, damit er mir auch erläutert, was für Vor- und Nachteile ein Firmenauto hat. Oder genauso auch mit dem Arbeitszimmer. Man denkt ja, okay, jetzt bin ich selbstständig; jetzt kann ich auch mein Arbeitszimmer absetzen. Ist auch richtig. Man muss nur aufpassen, wenn man damit aufhört, das Arbeitszimmer muss dann dementsprechend auch entnommen werden aus der Selbstständigkeit. Und das sind dann halt so Sachen, die man auf jeden Fall mal gehört haben sollte. Man kann schon einiges steuern und da ist auch auf jeden Fall auch einiges an Beratungspotential, dass man alles richtig aufstellt.

 

 

Das heißt, auf der einen Seite gibt quasi den Steuerberater, der mir hilft meine Steuererklärung zu machen, und auf der anderen Seite hat der Steuerberater auch die Möglichkeit, mich tatsächlich langfristig zu beraten um dann dort langfristige Investitionen und Veränderung in meinem Business zu unterstützen.

 

Eleonora: Auf jeden Fall, das sagt ja auch schon der Beruf. Also, das ist auch nicht nur die Deklaration der Steuererklärung. Also, es macht natürlich auch viel mehr Spaß, den Mandanten wirklich zu beraten, ihm zur Seite zu stehen und mit ihm auch das Unternehmen auch zu entwickeln und zu sehen, wie es sich das weiterentwickelt und vielleicht es immer grösser wird. Also, das ist das, was auch wirklich unseren Beruf interessant macht.

 

 

Das hört sich total gut an. Ich glaube, wir sind in einem Sauseschritt durch das Steuerthema gesprungen jetzt. Mir fallen gar keine schlauen Fragen mehr ein. Fällt dir noch was ein, was wir nicht besprochen haben?

 

Eleonora: So, jetzt auf Anhieb, das war wirklich alles sehr schnell und kompakt würde ich jetzt mal sagen. Wenn ihr, liebe Hörer, da jetzt irgendwie noch Nachfragen habt, dann richtet sie gerne an Dajana! Ich beantworte die Fragen sehr gerne. Ich denke, wir haben alles so ein bisschen angerissen .

 

 

Vielen Dank, liebe Eleonora, dass du dir die Zeit genommen und uns so viel erzählt hast. Es hat mir Spaß gemacht.

Und liebe Sidepreneure, ich wünsche euch einen wunderschönen Tag. Denkt ab und an mal über Steuern nach. Lasst euch beraten. Ich kann das wirklich nur empfehlen. Und haut rein! Bis bald!

Wenn Du Fragen zum Thema Steuern hast dann kannst du Eleonore gerne unter folgenden Kontaktdaten kontaktieren:

Eleonores Webseite: steuerberater-eb.de/

Eleonores Kontaktdaten: steuerberater-eb.de/kontakt.php

Redaktion

Dajana von Sidepreneur

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