#FragSidepreneur Folge 001: Meine Motivation & Vorstellung Peter Lutsch

Hier kannst du dir die aktuelle #FragSidepreneur Folge anhören:

 

Wer lieber lesen statt hören möchte, hier entlang:

 

Felix: Hallo liebe Sidepreneure! In der ersten Episode von #FragSidepreneur haben wir darüber gesprochen, wie ich zu meinem ersten Side-Business gekommen bin und wo meine Motivation dafür lag. Heute würde ich dir Peter gerne die gleiche Frage stellen.

Peter: Bei mir war das tatsächlich noch ein bisschen früher als bei dir. Du hattest ja in der letzten Folge erzählt dass du dich neben deinem Angestelltenverhältnis selbstständig gemacht hast. Bei mir war das tatsächlich bereits zur Schulzeit.

Ich war sozusagen hauptberuflich Schüler, nebenberuflich habe ich Veranstaltung organisiert. Es gab damals die Möglichkeit an unseren Gymnasium an einem

Wirtschaftsprojekt teilzunehmen und eine Planfirma zu gründen. Wir dachten uns dann, wir könnten doch das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und Partys organisieren. So kam es also dazu, dass wir ein kleines aber feines Unternehmen gegründet haben und unser Überlegung ganz einfach praktisch getestet haben.

Und tatsächlich nach einem Jahr habe ich das Ganze wirklich als Geschäftsmodell für mich entdeckt. So habe ich dann auch nach dem Schulprojekt mit zwei Freunden eine eigene Firma angemeldet und Oberstufen- und Studentenpartys organisiert.

War also zuerst noch Schülern und habe mein Abitur gemacht und bin dann später zum Studieren nach München gegangen. Eigentlich komme ich aus Rosenheim was nur so 60 Km von der bayrischen Hauptstadt entfernt ist und mir so von der Entfernung auch ermöglichte während meines Studiums weiterhin noch Veranstaltung zu organisieren.

So kam ich zu meinem ersten Unternehmen, bei dem wir dann sogar am Höhepunkt fünf Mitarbeiter hatten. Aber es lief eben alles nebenberuflich.

Es war eine Zeit die mir sehr viel Spaß gemacht. Trotzdem habe ich nach einer gewissen Zeit gemerkt, dass es Zeit für etwas Neues war.

Es war aber eine sehr spannende Episode in meinem Leben, in der ich auch sehr viel lernen musste/durfte. Denn weder auf dem Gymnasium noch später während meines Politikwissenschaft Studiums, habe ich betriebswissenschaftliches Wissen vermittelt bekommen. So musste ich mir alles Learning by Doing aneignen.

Das heißt so Punkte wie Buchhaltung, Marketing. Projektmanagement oder Geschäftsführung waren mir zunächst total fremd.

 

Felix: Wie groß waren eigentlich deine Partys?

 

Peter: So ca. 1000-1500 Personen pro Event. Das haben wir so sechs Mal im Jahr gemacht quasi das ganze Jahr über gut zu tun gehabt.

 

Felix: Was für ein Abi hast du denn neben so einem Job gemacht?

 

Peter: Mein Abitur war leider nicht so gut, weil mein Fokus damals einfach auf anderen Dingen lag. Aber hey,  ich habe mein Abitur bekommen!

Aus heutiger Sicht bereue ich es aber keine Minute.

Wie haben ja in der letzte Folge über  die  „von weg und hin zu Motivation“ gesprochen. Bei mir war es komischerweise immer eine „hin zu“ Motivation.

Ich habe in meiner ganzen unternehmerischen Laufbahn immer den Weg gewählt, wo ich immer was neues spannendes Lernen konnte.

Diese Zeit war ganz wichtig für mich, weil ich gemerkt habe, dass ich immer auch etwas eigenes auf die Beine stellen kann und so für meinen Unterhalt sorgen kann. Deshalb hatte ich z.B. auch überhaupt keine Bedenken Politikwissenschaft zu studieren, ein Fach bei dem man vielleicht im ersten Moment nicht weiß, welchen Job man damit später ausüben kann.

Aber es war einfach ein Thema, was mich interessiert hat. Für mich war aber auch klar, dass ich in meinem Berufsleben etwas total anderes machen werde.

Dieses erste Unternehmen hat mir also sehr viel Sicherheit verliehen.

 

Felix: Bei mir war das auch ein ganz wichtiger Punkt zu wissen, dass ich im Fall der Fälle immer auch was auf die Beine gestellt bekomme.

Das ist eine ganz ganz große Sicherheit, die du sehr früh gemacht hast, aber ich glaube dass es egal ist, wann man sie macht.

Außerdem ist es so wichtig überhaupt mal in die Umsetzung zu kommen!

 

Peter: Ich habe damals aber auch gelernt mit Rückschlägen umzugehen. Unsere Party z.B. waren in Rosenheim sehr erfolgreich. Also haben wir uns gedacht, wir könnten diese in München nur viel größer ebenfalls veranstalten. Diese Fehleinschätzung führte dann dazu, dass ich als Student an einem Abend 5000 € Verlust gemacht habe. Ihr könnt euch denken, dass das in meiner damaligen Situation sehr viel Geld war.

Klar ist so ein Scheitern im ersten Moment sehr schmerzlich, aber man lernt auch einfach mit Fehlern umzugehen und diese einzuordnen.

Trotzdem lasst euch keinesfalls demotivieren, wenn es mal schlecht läuft. Im Endeffekt lernt ihr nur, wie ihr die Herausforderungen eures Business das nächste Mal besser löst.

Das wars erstmal für diese Episode von uns. Danke fürs Lesen/Hören!

 

Felix: Danke dir Peter für das Teilen deiner Learnings und bis zur nächsten Folge.

 

Du hast eine Frage zum Thema nebenberufliche Selbständigkeit und Unternehmertum?

Dann schick sie uns einfach an info@sidepreneur.de!

 

Links zur Folge: 

Erste Folge #FragSidepreneur Podcast: https://www.sidepreneur.de/fragsidepreneur-folge-000-neue-podcast-reihe-und-vorstellung-von-felix-ploetz

Sidepreneur Community: https://www.sidepreneur.de/facebookgruppe

Webseite Felix Plötz: https://www.felixploetz.com

Webseite Peter Lutsch: https://www.peterlutsch.de

 

Redaktion

Peter-Georg Lutsch

Als Gründer der Sidepreneur® Plattform unterstütze ich seit über 7 Jahren nebenberufliche Gründer*innen dabei, ihre Geschäftsideen umzusetzen und ihr Unternehmen erfolgreich aufzubauen.

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